Institutsprofil

Die Gesellschaft wird immer verschwommener und undurchsichtiger. Um strategische Entscheidungen fällen zu können, sind fundierte Informationen über BürgerInnen, WählerInnen und soziale Gruppen notwendig. Genau diese Informationen liefert das Institut für Kinderrechte und Elternbildung (IKEB) als Institution an der Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Politik. Aus der Fülle an Informationen werden die relevanten Fakten gefiltert, die sozialen Codes analysiert und die Daten so bearbeitet, dass sie als Entscheidungs- und Orientierungsgrundlage zur Verfügung stehen.

Damit verfügt das IKEB über jene Fähigkeiten und Ressourcen, die für die Analyse gesellschaftlicher Fragestellung benötigt werden. Wir sehen es als unsere Stärke, nicht an festgefahrenen Methoden zu hängen. Auf diese Weise können wir auf den jeweils gewählten Untersuchungsgegenstand eingehen und voll auf die Bedürfnisse des Auftraggebers eingehen. Das wird möglich, weil das IKEB in methodischer Hinsicht das volle Methodenrepertoire einer modernen empirischen Sozialforschung auf hohem Niveau anbieten kann: Literaturrecherche, Fragebogenerstellung, Durchführung von qualitativen und quantitativen Erhebungen, Evaluierungen, qualitative und quantitative Datenanalyse mit einfachen bis komplexen Verfahren, Datenvisualisierung, Berichtlegung, Vorträge.

Der spezifische Zugang, die Kinderrechte und die Kinder- und Jugendperspektive ins Zentrum seiner theoretischen und empirischen Arbeit zu stellen, verleiht dem IKEB sein besonderes Profil. Es hat seinen Sitz in Wien, arbeitet unabhängig und finanziert sich durch Forschungsaufträge, Projektförderungen sowie Zuwendungen von Institutionen der Wissenschaftsförderung. Träger des Instituts ist ein gemeinnütziger Verein, der Aufgaben im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik wahrnimmt.

Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Analysen der Situation von Kindern und Familien im Kontext gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen. Ein zentraler Fokus ist auf die Frage gerichtet, wie die Rechte von Kindern, wie sie im UN-Übereinkommen eine normative Grundlage gefunden haben, in der österreichischen Alltagswirklichkeit tatsächlich „gelebt“ werden. Noch bestehende Defizite werden aufgezeigt und Ansätze zur Problembewältigung entwickelt. Besonderes Augenmerk wird dabei präventiven Bewältigungsstrategien geschenkt. Weitere wichtige Arbeitsschwerpunkte des Instituts sind die wissenschaftliche Aufbereitung verschiedener Themen für Aktionen und Kampagnen sowie Evaluationsstudien im Bereich der Erwachsenenbildung.