Sozialraumorientierung Graz
- Mobile Familiendienste
Beschreibung
Das Fachkonzept der Sozialraumorientierung nach Prof. Dr. Wolfgang Hinte zielt darauf, ab einen Zustand zu schaffen, der es Menschen ermöglicht, besser mit schwierigen Situationen umzugehen. Kinder, Jugendliche und Familien bekommen benötigte Hilfe möglichst auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Sie werden dazu aktiviert, ihre eigenen Potenziale und Fähigkeiten einzusetzen, um gemeinsam mit dem Jugendamt Lösungswege zu erarbeiten und auch umzusetzen. Gefördert werden die Selbsthilfekräfte unter Einbeziehung der Möglichkeiten des Lebens- und Wohnumfeldes der Menschen, durch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Vereinen im Sozialraum.
Es geht darum, Kinder und Jugendliche mit „passgenauen" Hilfen in Form von individuellen Maßanzügen zu unterstützen anstatt wie bisher mit fix fertig vorgehaltenen Leistungen quasi „nach der Stange".
Wesentlich dabei ist, an den Stärken und Ressourcen jedes einzelnen anzusetzen - statt an den Defiziten - und vor allem das familiäre, aber auch das gesamte Lebens- und Wohnumfeld aktiv in die Hilfeplanung mit einzubeziehen.
Um Familien wohnortnah und flexibel unterstützen zu können, wurde das Grazer Stadtgebiet in vier Regionen (sog. Sozialräume/Jugendämter, die jeweils mehrere Stadtbezirke umfassen) aufgeteilt.
Die Kinderfreunde Steiermark sind ab 2015 zusammen mit der Caritas und Jugend am Werk als private Träger im SR3 (Bezirke Gries, Puntigam, Straßgang und Wetzelsdorf) tätig.
Quelle: Stadt Graz