„Nicht mit unserer Welt!“ lautete das Motto des diesjährigen Pfingstlagers der Roten Falken und Kinderfreunde, zu dem aus ganz Österreich Groß und Klein sowie Alt und Jung auf der Donauinsel in Wien zusammenkamen. Im Mittelpunkt standen dabei die brennenden Themen Klimawandel, Ressourcenverschwendung und Naturverschmutzung oder um es ganz knapp mit dem Kampagnen-Song auf den Punkt zu bringen die warnende Botschaft: „Ihr habt euch diese Welt von uns geliehen und ihr macht sie rücksichtslos hin.“
Auch aus Niederösterreich war eine Delegation vertreten: die Ortsgruppen Krems-Lerchenfeld, Gedersdorf, Böheimkirchen, Schönau an der Triesting und Guntramsdorf haben sich das Lagerdorf namens „Windkraft“ miteinander geteilt. Als am Samstag zahlreiche Teilnehmer*innen die Zelte bezogen, war vielen noch unklar, dass dieses Lager noch so manche spannende Wendung bereithalten würde. Nach der Anreise mit den Öffis und dem Aufbau der Zelte zwischen Donau und Neuer Donau, wagten die Ersten auch schon den verdienten Sprung ins kühle Nass. Die offizielle Begrüßungsfeier fand aufgrund einer Unwetterwarnung in feierlicher Stimmung bei Musik, Energizer und Fackelzug auf dem Lagerplatz statt. Nach offizieller Begrüßung von Mag. Daniela Gruber-Pruner sowie Jürgen Czernohorszky und dem Bundesvorstand der Roten Falken konnte das Pfingstlager dann so richtig starten. Am Sonntag wurde in verschiedenen Workshops diskutiert, welche Auswirkungen der Klimawandel für unsere Welt haben könnte, wie Müll vermieden und CO2 reduziert werden könnte. Dabei rauchten nicht nur aufgrund der heißen Temperaturen viele Köpfe bei den Teilnehmer*innen. Dass der Klimawandel vermutlich auch zu einer starken Zunahme von Unwettern führt, wurde am Sonntag umso deutlicher bewusst, als wegen einer beunruhigenden Gewitter- und Starkregenwarnung die Zelte verfrüht abgebrochen werden mussten. Wer jedoch denkt, dass das der ausgelassenen Pfingstlagerstimmung ein Ende bereitet hätte, täuscht: Zusammen wurden in Windeseile die Sachen gepackt und ein Ausweichquartier im Trockenen organisiert. So durften die Ortsgruppen aus Niederösterreich ihre letzte Nacht in den Räumlichkeiten der Kinderfreunde im 1.Bezirk in ausgelassener Stimmung und mit wunderschöner Aussicht auf den Wiener Stephansdom verbringen. Und auch das geplante Programm mit Spiel, Spaß und Gesang beim Lagerfeuer konnte so in etwas anderer Form noch stattfinden, zwar ohne Feuer, dafür in spannender, ganz ungewohnter Umgebung.
Nach diesem Pfingstlager der besonderen Art hieß es „Freundschaft“ und bis bald – bis zum nächsten Mal, wir kommen wieder!
