Abschied von Erik Hanke

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Wir trauern um Erik Hanke – Ein Vorbild für uns alle

In tiefer Trauer, aber auch voller Dankbarkeit müssen wir von einem großen Kinderfreund Abschied nehmen: Am 29. März 2025 verstarb unser Ehrenpräsident Erik Hanke. Er prägte die Wiener Kinderfreunde seit den 1950er Jahren, bis zuletzt setzte sich Hanke für die Verbesserung der Chancen und der Lebensbedingungen von Kindern ein. Oft machte er auf Gegebenheiten aufmerksam, die verbessert werden müssen und machte sich daran, dies zu verändern.

Ab 1957 bekleidete Erik Hanke führende Positionen bei den Wiener Kinderfreunden, zuerst als Erholungsstättensekretär, ab 1963 als Landessekretär und von 1971 bis 1992 als Geschäftsführender Obmann und Landesvorsitzender der Wiener Kinderfreunde. Parallel dazu übte er auch verschiedene Funktionen bei den Roten Falken aus, wo er schon in den 40er Jahren aktiv war und 1950 Wiener Landesfalke wurde; auch seine Frau Gudrun lernte er bei den Roten Falken kennen. Von 1960 bis Anfang der 2000er Jahre war Hanke zudem im Bundesvorstand der Kinderfreunde.

In diesen Ämtern engagierte er sich sozialpolitisch für die Ganztagsschule und die Sport- und Friedenserziehung, u.a. durch die regelmäßigen Aktionen der Wiener Kinderfreunde gegen Kriegsspielzeug.

1971 wurde er in den Gemeinderat gewählt, wo er über 20 Jahre hinweg bis November 1991 tätig war. 1987 übernahm er den Vorsitz im Gemeinderatsausschuss für Bildung Jugend, Familie und Soziales. In dieser Funktion prägte er maßgeblich die sozialpolitische Ausrichtung Wiens – mit klarer Haltung für die Ganztagsschule. Damit legte Erik Hanke wichtige Grundsteine für eine moderne Bildungsstadt Wien.

Darüber hinaus war Hanke u.a. Präsident des Vereins "Licht ins Dunkel", Vizepräsident des Kuratoriums Wiener Jugendwohnhäuser und Präsident der „Österreichischen Kinderdörfer. Von 1974 bis 1998 leitete er das Werbeunternehmen Gewista.

Viele Initiativen wie die Ferienaktion (damals „Reisedienst Freundschaft“), das Weihnachtstheater (heute: Kinderfreundemusical), die "Spielzeugschachtel" als Geschäft für pädagogisch hochwertiges Spielzeug und als Gegenmaßnahme zum „Kriegsspielzeug“, gegen das die Kinderfreunde ab den 50er Jahren stark aufgetreten sind, entstanden unter seiner Ägide.

Wir gedenken Erik Hankes in größter Wertschätzung, Dankbarkeit und tiefer Verbundenheit. Unser tiefstes Mitgefühl ist bei seiner Familie.