Förderstundenkürzung nach der Pandemie ist inakzeptabel!
Veröffentlicht am: 02.08.2021
„Gerade nach einer besonders schwierigen Zeit für Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern muss Bildungsminister Faßmann endlich den Sparstift weglegen und sicherstellen, dass die verlorene Zeit wieder aufgeholt werden kann“, zeigt sich Christian Oxonitsch, Bundesvorsitzender der Österreichischen Kinderfreunde, erzürnt.
Zuletzt waren Pläne präsentiert worden, dass die Mittel für zusätzliche Förderstunden reduziert und lediglich für ein halbes Schuljahr ausgeschüttet würden. „Statt sinnvolle Pläne für die beste Bildung zu entwickeln, wird ein Schildbürgerstreich nach dem anderen präsentiert. Die Schulen und alle pädagogisch tätigen brauchen Planungssicherheit, wie das nächste Jahr aussehen wird“, so Oxonitsch weiter.
In einem halben Schuljahr sei jedenfalls kein Förderprogramm umzusetzen – schon in „normalen“ Zeiten nicht, schon gar nicht jedoch nach einem derartigen Einschnitt, wie es die letzten beiden Schuljahre waren. „Es ist doch absolut naheliegend, dass es nach Distance Learning und Wechselunterricht mehr Ressourcen für individuelle Förderung benötigt und jetzt nicht der Zeitpunkt ist, den Sparstift anzusetzen“, so Oxonitsch. Die vollmundigen Aussagen der Bundesregierung, wie toll man die Krise gemeistert hätte, hielten im Bildungsbereich jedenfalls nicht stand: „Es ist jetzt der Zeitpunkt, in die Zukunft zu investieren und dafür zu sorgen, dass ‚Koste es, was es wolle‘ nicht nur für die Wirtschaft, sondern allen voran für die Bildung unserer Kinder gilt“, so Oxonitsch abschließend.