Kinder malen für den Frieden

„Frieden ist essenziell für Kinder – sei es im Kampf gegen Mobbing oder im täglichen sozialen Miteinander. Es ist wichtig, dass Kinder von klein auf lernen, was es bedeutet, in Frieden zu leben!"

Wolfgang Himmelbauer

Presseaussendung, 10. Juli 2024

Ein internationales Projekt der Kinderfreunde OÖ

Die Kinderfreunde Oberösterreich beschäftigen sich aktuell intensiv mit ihrem Friedens-Projekt "Kinder malen für den Frieden". Das Projekt begann im Oktober 2022 im Rahmen der Kinderfreunde-Herbstschulung, eine Bildungsveranstaltung für Ehrenamtliche. Anlass war der Ukraine-Krieg, doch angesichts des immerwährenden Konflikts, wie zuletzt in Israel, bleibt das Thema Frieden stets aktuell und wichtig. Mittlerweile wurden über 1.000 Bilder für den Frieden angefertigt. An der Aktion haben sich mittlerweile Kinder aus 20 unterschiedlichen Nationen beteiligt.

In zahlreichen Ortsgruppen der Kinderfreunde haben Kinder auf Holzplatten gemalt, was Frieden für sie bedeutet. Dabei wurde das Thema nicht nur im globalen Kontext, sondern auch im persönlichen Umfeld behandelt: Frieden in der Familie, mit Geschwistern und Freunden. „Frieden ist essenziell für Kinder – sei es im Kampf gegen Mobbing oder im täglichen sozialen Miteinander. Es ist wichtig, dass Kinder von klein auf lernen, was es bedeutet, in Frieden zu leben," betont Wolfgang Himmelbauer, Projektleiter und Vorsitzender der Kinderfreunde Linz-Land und weiter: „Ein besonderes Danke geht auch an Hannes Zweimüller¸ Bereichsleiter Ehrenamt, denn ohne ihn wäre das Projekt nicht so stark vorangetrieben worden.“

Soziales Friedensprojekt

Ein herausragendes Merkmal dieses Projekts ist die enorme Beteiligung: Über 1.000 Holzplatten, die 500 Laufmeter an Friedensbildern ergeben, wurden bereits gestaltet. Das ambitionierte Ziel sind 2.000 Platten, was einem Kilometer für den Frieden entspricht. Es haben sich nicht nur Kinder an diesem Projekt beteiligt. Auch Menschen mit Beeinträchtigung, Obdachlose und Wohnungssuchende, Menschen aus ukrainischen Einrichtungen und sogar Kinder in Indien haben etwa 250 Friedensbilder beigesteuert. "Es ist ermutigend zu sehen, wie Kinder aus aller Welt zusammenkommen, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen," so Himmelbauer. „Das zeigt, dass der Wunsch nach Frieden universell ist und keine Grenzen kennt." Wolfgang Himmelbauer war persönlich 17 Tage in Indien, um das Projekt vor Ort zu unterstützen. „Indien ist für mich eines der schönsten Länder der Kommunikation, man versteht sich auch ohne Sprachkenntnisse. Es erdet mich und zeigt mir, dass es Länder gibt, die trotz großer Herausforderungen glücklicher sind," erklärt er. Gemeinsam mit der Maher-Gruppe von Bombay bis Kalkutta hat er dort Kinder in Waisenhäusern und aus Glaubenskriegen motiviert, ihre Vorstellungen von Frieden zu malen.

Ausstellungen

Die Friedensbilder werden regelmäßig bei verschiedenen Veranstaltungen ausgestellt, darunter etwa bei der Landeskonferenz der Kinderfreunde, bei der Herbstschulung und beim Welser Kinder-Fasching. „Unser Ziel ist es, diese Bilder öffentlichkeitswirksam zu präsentieren.“ erläutert Himmelbauer. Langfristig sollen die Friedensbilder gesammelt und an einer Hausfassade angebracht werden. Erste Ausstellungen der Bilder sind bereits in Planung. „Es ist wichtig für Kinder zu erkennen, dass ihre Bilder gesehen und wertgeschätzt werden," sagt Himmelbauer abschließend.

Auch Helmut Gotthartsleitner, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ zeigt sich begeistert: „Das Projekt ‚Kinder malen für den Frieden‘ ist nicht nur ein künstlerisches, sondern auch ein soziales und niederschwelliges Bildungsangebot, das zeigt, wie einfach es sein kann, Frieden zu fördern und ein wichtiges Zeichen zu setzen. Wir freuen uns darauf, dieses Projekt weiter voranzutreiben und noch viele weitere Friedensbilder zu sammeln und auszustellen. Vielen Dank an alle, die diese Aktion unterstützen, sei es durch das Malen selbst sowie die Organisation im Hintergrund. Gemeinsam stärken wir die Kinderrechte, den Kinderschutz und vor allem das friedliche Zusammenleben“, schließt Gotthartsleitner.

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