In Bildung für Kinder investieren
Presseaussendung, 14. Dezember 2021
Heute startet in Oberösterreich der Budget-Landtag. Die Kinderfreunde fordern die Oö. Landesregierung einmal mehr auf, verstärkt in den Kinderbildungs- und betreuungsbereich zu investieren. Jeder Cent, der in Kinderbildung gesteckt wird, kommt in Zukunft tausendfach zurück, sind sich die Kinderfreunde sicher. Darüber hinaus haben sich die Mitarbeiter:innen in den Kindergärten bessere Rahmenbedingungen für ihre wertvolle Arbeit verdient.
„Wo bleibt der Rechtsanspruch der Familien auf einen Kinderbetreuungsplatz? Was ist mit dem Ausbau der Öffnungszeiten, um für mehr Flexibilität zu sorgen? Warum müssen immer noch 25 Kinder und mehr von einer/m Pädagog:in und Helfer:in betreut werden? Wo bleiben die sicheren und langfristigen Investitionen in diesen Bereich?“ fragt sich Roland Schwandner, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ. „Oberösterreich ist nach wie vor Schlusslicht bei den flächendeckenden Angeboten der Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen. Die Öffnungszeiten sind teilweise nicht mit den tatsächlichen Arbeitszeiten der Familien kompatibel. Dieser Tatsache sollte sich die schwarz/blaue Landesregierung im Klaren sein und rasch gegensteuern. Denn die Leidtragenden sind die Familien, die Kinder und auch das Personal, das sich mehr Wertschätzung verdient.“
Familien brauchen in der aktuellen Zeit Planungssicherheit und jedes Kind hat Anspruch auf die besten und individuellen Förderungen. Um all das gewährleisten zu können, müssen sich die verantwortlichen Politiker:innen endlich dazu bekennen, den Finanzfluss in diesem Bereich ordentlich zu erhöhen. „Wir Kinderfreunde sind nach wie vor der Meinung, dass in Oberösterreich die Nachmittagsgebühr im Kindergarten abgeschafft werden muss. Diese Kosten können locker aus öffentlicher Hand gestemmt werden. Alle Familien müssen die gleichen Voraussetzungen für eine bestmögliche Betreuung ihrer Kinder haben. Es darf nicht von der Geldbörse der Eltern abhängen, oder gar von der Tatsache, ob es im Ort überhaupt einen Platz für das Kind gibt“, so Schwandner. Erhebungen zeigen klar, dass seit der Einführung der Kindergarten-Gebühr, Kinder vom Nachmittag abgemeldet wurden und in Folge ganze Gruppen nachmittags geschlossen wurden. Die Kinderfreunde begrüßen es daher, dass der SPÖ OÖ Klub im Landtag einen Antrag zur Erhöhung der Gruppenförderung um 10% gestellt hat. „Es braucht jetzt Investitionen in die Kinderbildung und einen Fokus auf die Bedürfnisse der Familien in Oberösterreich“, schließt Schwandner.
Online-Petition
Die Kinderfreunde starteten in diesem Jahr eine Petition, die mittlerweile rund 5.600 Personen unterzeichnet haben. Dabei fordern sie u.a. bessere Lebenswelten für Kinder, Eltern und auch Mitarbeiter:innen in Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen und formulierten dazu sechs zentrale Forderungen. Mehr Infos dazu hier: https://chng.it/6gPMT7NHrT
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