Presseaussendung, 28. Jänner 2021
Die täglichen Nachrichten aus Moria, aus der überfüllten Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH Wien oder über die vielen Bildungsverlierer in der aktuellen Krise lassen einen einfach nur mehr sprachlos zurück. Wenn man denkt, es geht nicht mehr schlimmer, setzt die Regierung noch eines obendrauf.
„Die Bundesregierung schafft es nicht, Kinder aus einem verdreckten Flüchtlingslager aufzunehmen, obwohl auf Lesbos offensichtlich Menschen- und Kinderrechte verletzt werden! Nein, Österreich setzt noch eines drauf und schickt gut integrierte Kinder, die in Österreich geboren wurden und hier mit ihrer Familie und einem intakten Freundeskreis aufgewachsen sind, zurück in ein völlig fremdes unbekanntes Land“, zeigt sich Roland Schwandner, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ schockiert. „Wir sagen das Fass der unmenschlichen Politik ist mehr als voll. Hier werden klar Kinderrechte verletzt! Für uns Kinderfreunde ist diese Situation nicht mehr länger tragbar und wir fordern die Bundesregierung auf, endlich Menschlichkeit und Solidarität zu zeigen. Es gäbe Möglichkeiten wie humanitäres Bleiberecht, um Härtefälle abzufedern und diese Familien gerade in Zeiten der Pandemie nicht abzuschieben. In dieser Zeit muss noch mehr auf die Kinderrechte geachtet werden, denn: Kinder abschieben, war, ist und wird immer falsch sein!“