Es dürfen keine leeren Floskeln bleiben
Presseaussendung, 04. August 2021
„Großflächige Schulschließungen und Schichtunterricht sind im neuen Schuljahr laut Bildungsminister Faßmann keine Option mehr.“
Diesen Satz notieren sich die Kinderfreunde ganz fett! „Es bleibt uns aktuell nichts anderes übrig, als diese Aussage zu glauben, aber ein Aussagesatz allein reicht nicht“ so Roland Schwandner, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ. „Die restlichen sechs Wochen vor Schulstart müssen jetzt effektiv genutzt werden, um alle Schulen fit zu machen. Denn es ist oberstes Ziel, auch regionale Schulschließungen zu vermeiden und die Familien und vor allem die Kinder nicht wieder an ihre Grenzen zu bringen. Wir fordern qualitativhochwertige Luftfilter in allen Klassenräumen und jetzt die Raumkapazitäten zu prüfen und ggf. anzupassen. Das gesamte Schulsystem inkl. der Gebäude muss fit für die Zukunft gemacht werden.“
Grundsätzlich begrüßen die Kinderfreunde OÖ das heute präsentierte Mini-Konzept zum Schulstart. „Eine Sicherheitsphase macht durch aus Sinn, aber das allein reicht eben nicht! Auch im letzten Sommer war die Botschaft, Schulschließungen zu vermeiden – und sie kamen doch. Für das heurige Schuljahr lassen wir daher solche Floskeln nicht mehr gelten“, so Schwandner.
Keine Maskenpflicht am Sitzplatz bei 3-G-Regel
Für die Kinderfreunde ist darüber hinaus klar, dass die 3-G-Regel auch kontinuierlich während des Unterrichts gelten muss und somit die Maskenpflicht am Sitzplatz keine Option mehr ist. „Das stundenlange Tragen der Maske während des Unterrichts war für viele Schüler*innen eine enorme Belastung. Für uns ist klar, dass es am Sitzplatz abgeschafft gehört – vorausgesetzt die 3-G-Regel wird kontrolliert“ schließt Schwandner.
Klarheit für Personal
Das letzte Schuljahr war auch insbesondere für die Pädagog*innen eine große Herausforderung. Die Kinderfreunde fordern daher: „Es muss von Beginn an Klarheit für die PädagogInnen geben. Es darf keine kurzfristigen Anweisungen geben sowie eine daraus resultierende chaotische Umsetzung. Das Schulpersonal muss miteinbezogen werden und nicht selbst erst von der Pressekonferenz von Änderungen erfahren. Das kommt auch den Familien und vor allem den Kindern zugute. Die Pandemie dauert jetzt schon über ein Jahr und wir haben ausreichend Erfahrungswerte!“
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