Recht auf Bildung ist ein essenzielles Kinderrecht

Kinderfreunde fordern strengere Kontrollen bei Schulabmeldungen

Presseaussendung, 15. September 2021

 

Am 20. November 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention von den Vereinten Nationen verabschiedet und beinhaltet in über 40 Artikeln zahlreiche Rechte von Kindern – mit dem großen Ziel, ein gutes Leben für alle Kinder zu ermöglichen. Die Kinderfreunde waren die erste Organisation in Österreich, die Kinderrechte bereits in den 1980er Jahren thematisierten und sich aktuell in ihrer täglichen Arbeit dafür stark machen! Die Kinderfreunde sehen die aktuelle Entwicklung – Stichwort Schulabmeldungen – sehr kritisch und fordern, dass allen Kindern ein Recht auf Bildung zu steht.

 

„Was wir aktuell erleben, sind massive Einschnitte bei den Kinderrechten“, zeigt sich Roland Schwandner, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ entsetzt. „Die steigenden Zahlen der Schulabmeldungen tragen dazu bei, dass Kindern ganz klar ihre Rechte auf Bildung, auf soziale Kontakte sowie auf Mitbestimmung genommen werden.“ Für die Kinderfreunde sind die Schulabmeldungen nicht nachvollziehbar und sie kritisieren diese sehr stark. „Für uns ist es ein offensichtliches Versagen der Bundes- und Landesregierung in der Bildungspolitik sowie in der Kommunikation. Die fehlenden Konzepte im Bildungsbereich, die chaotischen, undurchschaubaren und teilweise unverhältnismäßigen Maßnahmen an den Schulen tragen dazu bei, dass vielen Kindern nun das Recht auf Bildung verwehrt bleibt. Seit mehr als einem Jahr fordern wir bessere Konzepte, mehr Budget und mehr Priorität für die Lebensbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen ein – und es passiert nichts. Nun sind die Kinder die Leidtragenden – das darf nicht sein“, warnt Schwandner.

 

Die Schule ist für die Kinder viel mehr als nur Rechnen und Schreiben zu lernen. Sie ermöglicht den Kindern Stabilität, einen Alltag und sie erlangen Selbstständigkeit. Die Schule ist ein Ort der sozialen Kontakte, sie stärkt die soziale Kompetenz und das ist für Kinder ganz wesentlich. „Es sind die Kleinigkeiten im Alltag, die das soziale Verhalten der Kinder stärkt: Konfliktgespräche mit Freund*innen, Verhalten beim Schulweg und noch vieles mehr. Kinder brauchen die Gemeinschaft zur Entfaltung“, schließt Schwandner.

 

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