Gemeinde Lengau und Kinderfreunde
Presseaussendung, 03. August 2021
Berufstätige Eltern brauchen flexible Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder. Sie brauchen vor allem aber auch starke Partner, die sie während der neunwöchigen Sommerferien sowie das ganze Jahr über bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Die Gemeinde Lengau und die Kinderfreunde erkennen diese Bedürfnisse und stehen den Familien als starke Partner zur Seite. Bürgermeister Erich Rippl unterstützt heuer bereits zum 4. Mal das Angebot Ferien-im-Betrieb im Unternehmen Palfinger. Im September wird auch die Krabbelstube im Ort um eine zusätzliche Gruppe erweitert.
Ferien im Betrieb – WIN WIN WIN
„Als Anbieter von ‚Ferien-im-Betrieb‘ merken wir selbst, dass diese Betreuungsform im Sommer immer beliebter wird. Unternehmen setzen verstärkt auf familienfreundliche Maßnahmen – ein richtiger und wichtiger Weg, den hoffentlich noch viele weitere Unter-nehmen einschlagen!“ so Roland Schwandner, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ. Die Gemeinde Lengau geht mit gutem Beispiel voran und unterstützt das wertvolle Angebot „Ferien im Betrieb“ der ortsansässigen Firma Palfinger. „Wir stellen seit nun mehr drei Jahren als Gemeinde die Räumlichkeiten für dieses Betreuungsangebot den Kids zur Verfügung“, sagt Erich Rippl, Bürgermeister der Gemeinde Lengau. „Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit, denn Familien benötigen in den Sommerferien einfach Unterstützung und die Kinder erleben eine schöne Zeit“
„Unser Angebot ‚Ferien-im-Betrieb‘ ist besonders beliebt. Es handelt sich um eine Form der Kindertagesbetreuung direkt im Unternehmen in der Ferienzeit. Das Programm wird je nach Altersgruppe von fachlich bestens ausgebildetem Personal individuell gestaltet. Für die Kinder ist es besonders spannend, dort zu spielen, wo Mama oder Papa arbeiten.,“ so Doris Margreiter, Geschäftsführerin der Kinderfreunde OÖ. „Die steigende Anzahl an Unternehmen, die das Modell "Ferien im Betrieb" nutzt, bestätigt den hohen gegebenen Bedarf. Vom Konzept bis zur Durchführung unterstützen wir die Unternehmen gerne, und wir blicken auf eine langjährige Erfahrung zurück. Die Kinder verbringen eine schöne Zeit, es entstehen neue Freundschaften untereinander, die Eltern gehen unbeschwert und motiviert zur Arbeit, der Betrieb setzt wesentliche familienfreundliche Maß-nahmen. Für uns eine WIN-WIN-WIN Situation für alle Beteiligten“, schließt Margreiter.
Zahlen und Fakten zu Ferien-im-Betrieb im Innviertel
Auch im heurigen Jahr wurde das Angebot Ferien-im-Betrieb im Innviertel sehr gut angenommen und die Kinderfreunde Innviertel berichten über eine erfolgreiche Bilanz:
• Betreute Kinder gesamt 510
• Betreuer*innen 25
• Wochen: 39 Wochen
• 8 Firmen und 1 Gemeinde
• NEU sind heuer die Firmen KTM und Schwarzmüller
• Sowie die Gemeinde Schalchen (sogar mit 9 Wochen
Das Programm ist immer sehr vielseitig und abwechslungsreich. „Was diese Aktion auch immer so besonders macht ist, dass so viele unterschiedliche Menschen zusammenhelfen, um den Kindern eine schöne Ferienzeit zu ermöglichen“, sagt Margreiter. „Da steckt so viel ehrenamtliches Engagement dahinter und es ist schön zu sehen, wenn viele Personen zusammenhelfen, um dieses Ferienangebot zu ermöglichen“.
Kinderbetreuungsplätze werden ausgebaut
Die Familienzentren GmbH der OÖ Kinderfreunde ist Träger der Krabbelstube sowie der Horteinrichtung in Lengau. Seit 2007 wird die Krabbelstube von den Kinderfreunden geführt. Auch der zweigruppige Hort wird von den Kinderfreunden betrieben. Die Krabbelstube umfasst aktuell 2 Gruppen, wird aber ab Herbst um eine dritte Gruppe erweitert. Aktuell finden die Umbaumaßnahmen statt, die alle im Zeitplan liegen. „Es ist mir ein Herzensanliegen, die Familien in meiner Gemeinde bestmöglich bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen. Wir handeln bedarfsorientiert und daher freut es mich, dass wir ab Herbst eine weitere Krabbelstuben-Gruppe eröffnen“, sagt Rippl. „Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Gemeinden immer mehr alleine gelassen werden, beim Thema Kinderbetreuung. Die Kosten steigen massiv, während die Förderungen seitens des Landes immer geringer werden. Das passt so nicht zusammen“, sagt Rippl. „Es braucht mehr finanzielle Unterstützung, denn die Belastung der Gemeinden ist enorm. Bei Personalkosten oder Gruppenerweiterungen braucht es mehr finanzielle Unterstützung seitens des Landes Oberösterreich, das können die kleinen Gemeinden nicht mehr stemmen. Bildung muss dem Land etwas wert sein. Es darf nicht ausschließlich auf dem Rücken der Eltern und Gemeinden getragen werden.“, schließt Rippl.
Mehr Infos: www.ferienimbetrieb.at
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