Tag der Kinderrechte

Kinderfreunde wütend über das Ignorieren der Rechte junger Menschen durch die Regierung

Presseaussendung, 19. November 2021


Am 20.11. ist Tag der Kinderrechte - So kann man mit Kinderrechten nicht umgehen!

 

Schon zum zweiten Mal in Folge findet der Internationale Kinderrechtetag mitten in einer Covid19- Welle statt. „Das wäre vermeidbar gewesen,“ ist der Vorsitzende der Kinderfreunde OÖ Roland Schwandner überzeugt, „wenn man rechtzeitig auf die sich anbahnende Situation reagiert hätte und sich nicht vor vielleicht unpopulären Maßnahmen gedrückt hätte“.

 

Belastungen für Kinder unzumutbar

„Nun ist es soweit, dass abermals 1,5 Mio. Kinder und Jugendliche den Preis für dieses politische Versagen zahlen müssen und ihre Rechte mit Füßen getreten werden: Zuallererst wird ihr Recht auf körperliche Gesundheit und Gesundheitsversorgung riskiert. Wir wissen aber seit Monaten auch, was die Pandemie und ihre Konsequenzen mit der psychischen Verfasstheit dieser Generation macht. Denn die sich permanent ändernde Situation in den Kindergärten und Schulen, die teilweise finanzielle Belastung der Familien, die eingeschränkten Sozialkontakte und Freizeitmöglichkeiten, die permanent präsente globale Bedrohung durch Klimawandel und Pandemie - all diese Belastungen sind Kindern und Jugendlichen nicht zumutbar“, so Schwandner.

 

Maßnahmenpaket für Kinder

„Klar ist, dass es jetzt akut nur mehr darum gehen kann, Menschenleben zu schützen. Aber gleichzeitig muss im Blick behalten werden, dass jedem Kind seine Rechte zugestanden werden müssen und für die Zeit nach dem Lockdown ganz massiv in individuelle Begleitung im Bildungssystem, den Ausbau der psychologischen und psychiatrischen Versorgung, den großzügigen Zugang zu kulturellen, freizeitpädagogischen und sportlichen Angeboten investiert werden muss. Die Gewährleistung und Zusage dieser Maßnahmen muss Hand in Hand mit dem Beschluss des jetzigen Lockdowns gehen“, erklärt Schwandner.

 

Kindergartenmilliarde

„Für diese geforderten Maßnahmen braucht es selbstredend Ressourcen vom Bund, wie beispielsweise 1 Milliarde für den qualitativen Ausbau der Elementarbildung, oder wie wir Kinderfreunde mit unserer aktuellen Kampagne sagen: Mehr Knödel für unsere Kindergärten“, fordert der Vorsitzende der Kinderfreunde OÖ.

 

Kinder-Sprechstunde zu Corona

„Und weil wir wissen, wie groß der Gesprächsbedarf rund um die Pandemie bei allen Menschen und eben auch bei Kindern ist, laden wir alle Kinder zu einer Kinder-Sprechstunde mit Expert*innen ein, die Antworten auf Fragen und Sorgen der Kinder geben wollen. Die virtuelle Sprechstunde findet am 27. November um 17 Uhr unter www.kinderfreunde.at/kindersprechstunde statt“, kündigt Schwandner an.

 

Petition für Kinderrechte

Aktuell lauft noch eine Petition für Kinderrechte der Kinderfreunde OÖ. „Wir fordern eine Stärkung der Kinderrechte, eine Entlastung der Eltern sowie bessere Rahmenbedingungen für das Personal in den Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen. Die Ergebnisse der Petition werden nächste Woche präsentiert und der Landesregierung übergeben“, schließt Schwandner. Bis her haben rund 5.000 Personen unterschrieben – hier geht es zur Petition: https://chng.it/6gPMT7NHrT

 

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