Investition in die Elementarpädagogik ist keine Lotterie, sondern immer ein Gewinn

Jede Investition in die Elementarbildung und den Hort ist ein Gewinn – und kein Glücksspiel.

Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien

Die Träger*inneninitiative schlägt daher vor, einen Teil der ursprünglichen Milliarde für die Impflotterie in die elementaren Bildungseinrichtungen zu investieren.

Wien (OTS) - Bundeskanzler Karl Nehammer hat die Corona-Impflotterie endgültig abgesagt. Er schlägt vor, das dafür vorgesehene Geld jenen Menschen zukommen zu lassen, die in der Pandemie viel geleistet haben, konkret Gesundheits- und Pflegepersonal, aber auch Bundesheersoldaten und Polizei. Menschen, die in der Elementarbildung und im Hort viel geleistet haben, dürfen hier nicht vergessen werden. Die Systemrelevanz der elementaren Bildungseinrichtungen ist in dieser Pandemie in den Fokus gerückt. Kindergarten kennt kein Homeoffice, Kindern einen anregenden und förderlichen Bildungsalltag zu ermöglichen, bedeutet da zu sein – unabhängig von der Inzidenz, Zeit für die Kinder und ihre Bedürfnisse zu haben und sie in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützten.

2016 waren 1,2 Milliarden Euro für die Kinderbetreuung bereits im Gespräch – wurden aber damals politisch verhindert. Daher regen wir an, jetzt zumindest einen Teil dieser Milliarde in die neue Vereinbarung gemäß Artikel 15a B-VG in die Elementarpädagogik fließen zu lassen.

Die Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien möchte einmal mehr auf die Bedeutung der frühkindlichen Bildung hinweisen. Die Qualität der Bildungsarbeit in Kindergärten ist in den letzten Jahrzehnten gemäß wissenschaftlichen Erkenntnissen massiv verbessert worden. Jetzt ist es an der Zeit, dass auch die Rahmenbedingungen für diese Arbeit an diese Qualität angepasst werden.

Der #kindergartenbraucht

  • mindestens 1% vom BIP (derzeit 0,64%),
  • mehr fundiert ausgebildete Pädagog*innen,
  • einen besseren Fachkraft-Kind-Schlüssel,
  • mehr qualitative Bildungszeit,
  • mehr politische und gesellschaftliche Anerkennung,
  • ein österreichweit einheitliches Bundesrahmengesetz,
  • mehr qualifiziertes Zusatzpersonal aus verschiedenen Fachbereichen (Inklusive Elementarpädagogik, Logopädie, Ergotherapie, Psychologie, Sozialarbeit etc.) sowie
  • eine sofortige Ausbildungsoffensive.

Jede Investition in die Elementarbildung und den Hort ist ein Gewinn – und kein Glücksspiel.

Rückfragen & Kontakt:

Diakonie Bildung: Karin Brandstötter, T: 0664 827 34 83,
karin.brandstoetter@diakonie.at, www.bildung.diakonie.at

Kinderfreunde Wien: Michaela Müller-Wenzel, T: 0664 542 31 58,
michaela.mueller-wenzel@wien.kinderfreunde.at, www.wien.kinderfreunde.at

Kinder in Wien (KIWI): Susanne Borth, T: 0664 886 89 008
s.borth@kinderinwien.at, www.kinderinwien.at

St. Nikolausstiftung: Gabriele Zwick, T: 0664 610 1398
g.zwick@nikolausstiftung.at, www.nikolausstiftung.at