Wien, 11.12.2024
Rund 50 ehrenamtliche Vorleser:innen besuchen regelmäßig die Kinderfreunde-Kindergärten. Nun wünscht sich die engagierte Gruppe Zuwachs.
Die Sprachförderung ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit in den Kinderfreunde-Kindergärten. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten, neben den Pädagog:innen und Assistent:innen rund 50 ehrenamtliche Vorleser:innen, die regelmäßig die Kindergärten besuchen, um den Kindern mit viel Freude und kreativen Ideen Geschichten vorzulesen.
Die Gruppe wurde vor fast 20 Jahren von Gerlinde Wolfsberger gegründet und umfasst derzeit rund 50 Frauen und Männer. Ihnen allen macht das regelmäßige Zusammenkommen mit den Kindern sehr viel Freude. Einige von ihnen lesen auch in Büchereien oder unterstützen Kinder in Schulen und Flüchtlingsunterkünften beim Lernen.
Durch verschiedene Preise, die es bereits gewonnen hat, kann das Team, das heute von Robert Winklehner zusammen mit Karina Peck koordiniert wird, auf einen umfangreichen Bücher-Pool zurückgreifen - darunter auch mehrsprachige Kinderbücher. Manche Vorleser:innen stellen auch eigenes Material zusammen, schreiben kleine Texte, suchen sich im Internet Illustrationen dazu und drucken Schautafeln zu den Geschichten aus, die sie den Kindern dann durchgeben.
Regelmäßiger Erfahrungsaustausch
Mehrmals im Jahr kommen die Vorleser:innen im Haus der Wiener Kinderfreunde zu einem gemütlichen Erfahrungsaustausch zusammen, wobei es oft interessante Inputs gibt. Etwa von Mag a. Verena Weigl, Expertin für Literaturvermittlung am Institut für Jugendliteratur
Aktuell suchen die Kinderfreunde Unterstützung für einige ihrer Kindergärten in unterschiedlichen Bezirken. Personen aller Altersgruppen, die Freude daran haben, regelmäßig in einem Kinderfreunde-Kindergarten Geschichten vorzulesen und die Sprachentwicklung der Kinder zu fördern, sind herzlich eingeladen, Teil dieses Projekts zu werden.
Interessent:innen erhalten nähere Informationen bei Karina Peck unter 01/544 40 99 oder per E-Mail an margareten@wien.kinderfreunde.at
Die Kinderfreunde setzen sich seit 1908 für Kinder und Familien ein. In Wien führen sie rund 150 Kindergärten und Horte mit rund 600 Gruppen. Sie sind gleichzeitig der größte Anbieter von freizeitpädagogischen Aktivitäten und unterstützen Eltern in Familienberatungsstellen und Eltern-Kind-Cafés sowie mit Elternbildungsprogrammen. Politisch setzen sie sich gegen Kinderarmut ein, kämpfen für die Einhaltung der Kinderrechte und für Chancengerechtigkeit, vor allem im Bildungssystem.