Prokop: Rasche Hilfe für alle Menschen und jedes Kind in Flüchtlingscamps

Presseaussendung, 17. Dezember 2020

„Es braucht schnelle und konkrete Hilfe für alle Menschen und jedes Kind in den Flüchtlingscamps. Umso erfreulicher ist die rasche Unterstützung mit über 300.000 Euro für österreichische Hilfsorganisationen auf Lesbos, die von Bürgermeister Michael Ludwig und dem Gemeinderat der Stadt Wien beschlossen wurde. So sieht Menschlichkeit und Mitgefühl aus. Denn im Lager Moria müssen Kinder in Kälte, Nässe und Schlamm schlafen und sich gegen Rattenbisse wehren. Die Zustände sind unerträglich und menschenunwürdig", betont der Vorsitzende der Kinderfreunde Wien Franz Prokop zur Situation in den Flüchtlingslagern auf der griechischen Insel Lesbos.

Bereits im August hat der Wiener Landtag die Bundesregierung aufgefordert, sich an dem EU-Programm zur Aufnahme von schutzbedürftigen Kindern aus den griechischen Lagern zu beteiligen. Damals wurde angeboten 100 schutzbedürftige Kinder aus den Lagern aufzunehmen, auch die Kinderfreunde wollten sofort helfen und hätten 100 Kinder und ihre Familien aus Moria aufgenommen. „Die türkis-grüne Bundesregierung blockiert diesen Vorschlag noch immer. Kinder und Familien müssen weiterhin unter schlimmsten Bedingungen ausharren. Das ist menschenunwürdig.  Umso wichtiger ist die Unterstützung der Stadt Wien. Wien handelt und unterstützt die österreichischen Hilfsorganisationen vor Ort und damit jedes flüchtende Kind. Einmal mehr fordere ich auch die Bundesregierung zum Handeln auf, es wäre an der Zeit!“, hält Prokop fest.

Rückfragehinweis:

Michaela Müller-Wenzel
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michaela.mueller-wenzel@wien.kinderfreunde.at