Organisiert von der Familienakademie Mühlviertel und unterstützt vom Europäischen Integrationsfond, fand vom 23. - 25. Mai 2014 im Mühl-fun-viertel in Klaffer ein Familienwochenende für Familien mit und ohne Migrationshintergrund, im Rahmen vom Projekt "Doppel:Punkt Integration, viele Sprachen sprechen miteinander".
Dieses Projekt wurde von Fr. DSA Kornelia geleitet.
Die Grundstruktur der Familienwochenenden im Rahmen vom Integrationsprojekt ist immer ähnlich. Auch diesmal Ankunft, Orientierung und Kennenlernrunde. Das ist an sich schon ein sensibler erster Schritt, weil manche der 24 TeilnehmerInnen „diese Vorgangsweise“ gar nicht kennen. Moderationskarten, Flipchartgestaltung oder Eigenpräsentation sind nicht in allen Kulturen gängige Arbeitsmethoden. Es braucht also Fingerspitzengefühl und interkulturelle Kompetenz des BetreuerInnenteams, um die einzelnen Personen oder Familie in ihrer individuellen Welt abzuholen und zu einer ersten Gruppe für das Wochenende zu formen.
Trotz des schlechten Wetters machte man sich auf den Weg und erkundete die nähere Umgebung. Dabei entstanden viele verschiedene Dialoge in wechselnden Kleingruppen.
Abschließend in der Großgruppe gelang es dann doch noch einige Tänze und in weiterer Folge individuelle Tanzvorführungen gemeinsam zu erleben. Es war sehr spannend zu beobachten, welche Rhythmen, Tanzstile und Ausdrucksformen verschiedene Kulturgruppen haben. Letztlich war es jedoch ein gegenseitiger Vertrauensbeweis an die Gruppe, sich in dieser Form zu zeigen. Beim Tanz geht man in den stimmigen Ausdruck der eigenen Identität. Ein guter Abschluss von „Voll dabei“.
Ein ganzes Wochenende unter pädagogischer fachlicher Begleitung hat auch dazu gedient, miteinander vertraut zu werden und nachhaltig die Beziehungen weit hinein in die alltägliche Lebenswelt zu fördern. Dies war unter anderem auch deswegen möglich, weil die Kinder in der Obhut von pädagogisch hervorragend geschultem Personal waren und sich daher die Möglichkeit ergab, auch Sequenzen einzubauen, bei denen die Eltern sich entspannen und mit relevanten Themen beschäftigen konnten, ohne durch ihre Kinder in Anspruch genommen zu werden.
Dieses Projekt wird durch den Europäischen Integrationsfond kofinanziert.