Jugendliche aus sieben verschiedenen Ländern waren von 05.12.2014 – 12.12.2014 zu Gast im Mühl-fun-viertel in Klaffer/Hochficht. Am So. 07.12.2014 nahm sich Landtagsabgeordnete Gisela Peutelberger-Naderer Zeit, um mit den Jugendlichen über Kinder- und Jugendrechte zu diskutieren.
Egal woher man kommt, Kinder haben immer die gleichen Rechte. So steht es zumindest im „Übereinkommen über die Rechte des Kindes“ der Vereinten Nationen, die ja am 20.11.2014 ihr 25. Jubiläum gefeiert haben.
Dennoch sieht die Realität auch in Europa oft anders aus. Österreich ist hier nicht ausgenommen. Diese Situation bildete den Ausgangspunkt des internationalen Seminars im Mühl-fun-viertel, bei dem in Summe 21 TeilnehmerInnen aus Italien, Bulgarien, Litauen, Kroatien, der Türkei, Polen und Österreich teilnahmen. Alle samt sind in der Jugendarbeit tätig. Ermöglicht wurde das Seminar dank der Unterstützung des Programmes ERASMUS+ Jugend in Aktion der Europäischen Union.
„Unser gesellschaftspolitischer Auftrag beinhaltet ganz klar, Menschen aus verschiedenen Kulturen und Ländern hier im Mühlviertel zusammenzubringen und gemeinsam an unserer europäischen Zukunft zu arbeiten. Und da werden wir auch nicht nachlassen“, so der Vorsitzende der Kinderfreunde Mühlviertel, Martin Kraschowetz.
Am Sonntag, den 07.12.2014 war Landtagsabgeordnete Gisela Peutelberger-Naderer, die Europasprecherin der SPÖ OÖ in Klaffer/Hochficht zu Gast, um mit den TeilnehmerInnen zu diskutieren. Die TeilnehmerInnen hatten dabei die Möglichkeit, direkt mit einer politischen Entscheidungsträgerin in Kontakt zu treten und Themen die Ihnen wichtig sind, direkt in der Politik zu platzieren.
In der Diskussion ging es auch um die Rolle der Türkei in Europa/der EU, um verschiedene rechtliche Themen und wie diese in den versch. Ländern gehandhabt werden (zb Alkohol, Drogen, Rauchen,…), sowie der Rolle bzw. Wichtigkeit von Jugendzentren und (offener) Jugendarbeit.
Thematisiert wurde dabei natürlich auch das 25.Jubiläum der internationalen Kinderrechte, welche auch in Österreich noch nicht vollständig in der Verfassung verankert sind.
„Ob im Bereich Kinder- und Jugendgesundheit, Fragen der Kinderarmut, bei der Ungleichbehandlung von Flüchtlingskindern oder im Bildungsbereich - die Republik Österreich hat noch einiges zu tun. Aber Seminare wie dieses sind ein Schritt in die richtige Richtung“, weiß Kraschowetz, der darauf pocht, dass diese langjährigen Baustellen endlich beseitigt werden.