eingebracht von den Kinderfreunden Simmering
Antrag 12: Recht auf einen sicheren Schulweg
Selbstständig den Schulweg bestreiten zu können ist integraler Bestandteil der Volksschulreife. Immer mehr Eltern sprechen ihren Kindern aber diese Fähigkeit ab, da die Verkehrssituation für Kinder häufig überfordernd ist.
Als Folge daraus bringen zahlreiche Eltern ihre Kinder in die Volksschule – viele mit dem Auto – erhöhen damit das Verkehrsaufkommen und erschweren den Schulweg für alle anderen Kinder umso mehr.
Neben dem höheren Verkehrsaufkommen kommt es auch permanent zu Rechtsübertretungen, Autos die im Parkverbot halten um die Kinder möglichst nahe an der Schule aussteigen zu lassen, Parken in zweiter Spur, etc.
Versucht man den Schulweg für die Kinder zu verändern stößt man schnell an die Grenzen der Bürokratie. Schutzwege werden erst eingerichtet, wenn die Verkehrsstelle ausreichend frequentiert ist, Fahr- und Parkverbote vor Schulen werden nicht in ausreichendem Maße überwacht bzw Verstöße nicht sanktioniert.
Die Kinderfreunde:
- setzen sich bei der Stadt Wien für das Recht auf einen sicheren Schulweg aller Schüler:innen ein.
- treten vermittelnd in den Austausch zwischen Kindern, Familien und den zuständigen Bezirkspolitiker:innen, damit die Anliegen und Bedürfnisse der Kinder in Bezug auf einen sicheren Schulweg stärkere Berücksichtigung finden.
- setzen sich für die verpflichtende Einführung von ausreichend großen Aufenthaltsbereichen vor Schulen und Kindergärten ein, sodass Kinder ausreichend Platz haben, um zB ihre Eltern zu suchen, bevor sie dem Straßenverkehr ausgesetzt sind.