eingebracht vom Landesvorstand der Wiener Kinderfreunde
15_Initiativantrag - Waffen raus von Zuhaus
Der schreckliche Amoklauf in einer Grazer Schule am 10.6.2025 zeigte wie schnell und unvermutet privater Waffenbesitz zu einem schrecklichen Massenmord an Kindern und Jugendlichen führen kann. Österreich ist laut „Small Arms Survey“ des Graduate Institute of International and Development Studies in Genf mit 1,5 Millionen registrierten Schusswaffen eines der am stärksten bewaffnete Völker Europas. Dabei ist laut einer Schätzung aus 2014 (vom Gun-Policy-Projekt der Universität Sidney, das international Waffenmärkte analysiert) nur jede vierte Waffe registriert. Es ist hierzulande einfach, an eine Waffe zu kommen1) Das ist eine Seite der Tragödie.
Die andere ist die Zunahme von desorientierten jungen Menschen, die emotional und von einer nie dagewesenen auf sie einprasselnden Informationsflut überfordert sind. Sie bestmöglich zu begleiten, ihnen zu helfen, und ihre Eltern zu unterstützen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Kinderfreunde. Geschlechtssensible Pädagogik ab dem Kindergarten, Burschen- und Mädchenarbeit in der Parkbetreuung, ein respektvoller Umgang miteinander in allen Bereichen der Organisation und als Focus der Kinderfreundepädagogik sind einige Standbeine dafür. Vor allem in Kindergärten und Schulen fehlt dazu einiges an Ressourcen, wie mehr psychologisch-pädagogisches und sozialarbeiterisches Personal und ein besserer Fachkraft-Kind Schlüssel.
Die Landeskonferenz beschließt daher: