Robert Kitzberger war seit seiner Zeit als Zivildiener im Jahr 1980 bei den Wiener Kinderfreunden tätig. Als wahrer Tausendsassa hatte er die Fähigkeit, jede Art von Herausforderung zu meistern. Von der Verteilung von Hunderten LKW-Ladungen Sand für einen Strand am Donauinselfest über das höfliche Hinausbefördern von hängengebliebenen Festgästen im Rathaus vor der Familienparty bis zum Aufbau einer IT-Abteilung bei den Wiener Kinderfreunden. Als Cheftechniker, Chefgrafiker, Brandschutz- und Versicherungs-Verantwortlicher hinterließ er durch seinen plötzlichen Tod eine kaum zu schließende Lücke - nicht nur fachlich sondern auch menschlich. Robert war der allzeit bereiteste Kinderfreund über 42 Jahre seines Wirkens. Und an vielen Tagen ist sein Andenken im Haus der Wiener Kinderfreunde, dessen Namen seine Idee war, noch immer präsent.
Wir verabschieden uns von...


Peter Bohmann erfuhr bei den Roten Falken Meidling schon früh Freundschaft und Solidarität, was ihn für sein Leben geprägt hat. 1972 übernimmt er die Aufgabe, die Falkenarbeit in Favoriten zu reaktivieren. Als Bezirksfalke wird er Mitglied im Vorstand der Bezirksorganisation, später war er auch Wiener Landesfalke und im Bundesteam der Roten Falken sehr aktiv.
Ab 1991 gab Peter Bohmann 22 Jahre lang als Vorsitzender der Kinderfreunde Favoriten der Bezirksorganisation neuen Schwung und half im Bezirk die Parkbetreuung zu etablieren.
Im zentralen Mitarbeiterteam und später als Campleiter war er stets auch zupackender Mitdenker und Mitplaner für die Erhaltung, den Ausbau und den Wiederaufbau des Camps Döbriach und unserer Anton Proksch Wanderherberge auf der Hohen Wand. Als langjähriger Bezirksrat erhielt Peter 2016 die Viktor Adler Plakette verliehen.

Waltraud Witowetz-Müller begann 1965 ihre Tätigkeit in der Ferienaktion der Niederösterreichischen Kinderfreunde, zu deren Landesvorsitzenden sie 1992 gewählt wurde. Von 1998 bis 2004 war sie Bundesvorsitzende und bis zuletzt kooptiertes Vorstandsmitglied der Wiener Kinderfreunde. Neben anderen Auszeichnungen erhielt sie 2008 das silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich. Als Schuldirektorin und Kinderfreundin waren Schulpolitik, Familienpolitik, Elternbildung, Rechtsextremismus, Gewalt in der Gesellschaft und in der Familie, und natürlich die Verwirklichung der Kinderrechte für sie die großen inhaltlichen Aufgabengebiete der Kinderfreunde, für die sie sich ihr Leben lang engagiert einsetzte. So war sie beispielsweise eine der Initiatorinnen des Bildungsvolksbegehrens 2001 und regte die Schaffung von Kinderschutzeinrichtungen innerhalb der Kinderfreunde an.

Susanne Frysak wurde als eines von 7 Geschwistern in eine echte Kinderfreunde Familie geboren. Ihre Eltern waren sowohl hauptamtlich, als auch ehrenamtlich bei den Kinderfreunden aktiv. In ihrer Jugend war sie natürlich bei den Roten Falken – wo sie viele schöne Erfahrungen in der Gruppenstunde und im Falkencamp Döbriach erlebte.
Susi war ein optimistischer und konstruktiver Mensch, hat sich aber durchaus auch energisch für Kinder eingesetzt. Als leidenschaftliche Pädagogin war sie seit 1998 in verschiedenen Kindergärten tätig und hat zuletzt mehrere Jahre den Kindergarten in der Kaposigasse in Essling geleitet. Der neue Kindergarten „Am Langen Felde“ in der Donaustadt sollte ihr neues Haus werden. Sie konnte ihn noch mitplanen und einrichten, die Eröffnung mussten wir ohne sie feiern.

Erik Hanke prägt die Wiener Kinderfreunde und Roten Falken seit den 1950er Jahren. Ab 1963 als Landessekretär und von 1971 bis 1992 als Geschäftsführender Obmann und Landesvorsitzender der Wiener Kinderfreunde. Von 1960 bis Anfang der 2000er Jahre war er im Bundesvorstand der Kinderfreunde. In diesen Ämtern engagierte er sich sozialpolitisch für die Ganztagsschule und die Sport- und Friedenserziehung, u.a. durch die regelmäßigen Aktionen der Wiener Kinderfreunde gegen Kriegsspielzeug. Erik war zwanzig Jahre im Wiener Gemeinderat tätig, u.a. als Vorsitzender des Gemeinderats-Ausschusses für Bildung Jugend, Familie und Soziales. In dieser Funktion prägte er maßgeblich die sozialpolitische Ausrichtung Wiens – mit klarer Haltung für die Ganztagsschule. Erik Hanke war unter anderem Präsident des Vereins "Licht ins Dunkel“ und Präsident der „Österreichischen Kinderdörfer. Bis zuletzt setzte er sich stets für die Verbesserung der Chancen und der Lebensbedingungen von Kindern ein.