Immer weniger Zeit verbringen Kindergartenkinder in der Natur. Das Stadtleben und die zunehmende Mediennutzung fordern ihren Tribut und die alltäglichen kindlichen Naturerfahrungen gehen zunehmend verloren. Daher sollte Umweltbildung bereits im Kindergarten beginnen. So können wir schon bei den Jüngsten ein Bewusstsein für die Natur, ihre begrenzten Ressourcen und einen achtsamen Umgang mit ihr schaffen.
1. Licht und Farbe
- Kinder erwerben im Kindergarten Wissen über Tag und Nacht, das Sonnenlicht als natürliche Lichtquelle sowie über Licht und Schatten.
- Durch Sachgespräche, kreative Beschäftigungen und vielfältige Natur-Experimente wird das Thema ganzheitlich erfasst.
2. Tiere und Umwelt
- Durch Naturbeobachtungen lernen Kinder Naturvorgänge und -zusammenhänge kennen. Die Auseinandersetzung mit der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen ist Teil des Kindergartenalltags.
- Ein selbstständiges Umwelt- und Naturerleben fördern wir durch regelmäßige Dokumentationen von Naturphänomenen (z. B. Wetterkalender, Temperaturmessungen, Regenmengen), Gespräche im Alltag sowie kleine Aufgaben, die schon junge Kinder übernehmen können – z. B. Blumengießen.
- Besonders wichtig ist uns die Förderung einer gesunden, zukunftsbewussten Ernährung und eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Umwelt.
Kinder lernen z. B., wie man Sprossen zieht, Kresse anbaut oder Butter selbst herstellt.
Gemeinsam trennen wir im Kindergarten den Müll und bieten vielfältige Aktivitäten im Sinne einer nachhaltigen Bildung an.
3. Die vier Elemente: Wasser, Wärme, Luft, Erde
Die Auseinandersetzung mit den vier Elementen findet im Kindergarten durch verschiedene Aktivitäten statt.
Wärme und Kälte erleben Kinder durch vielfältige Sinnesexperimente.
Luft erforschen sie durch Versuche mit Seifenblasen, Schaum sowie durch das Basteln von Windrädern und Fallschirmen.
Wasser ist beinahe täglich Thema – sei es in Sachgesprächen darüber, wie Pflanzen, Menschen und Tiere trinken, bei Experimenten zur Schwimmfähigkeit von Gegenständen und Lebewesen oder beim Spielen im Garten: Hier werden Wasserwiderstand, das Stauen von Bächen oder das Bauen kleiner Staudämme erfahrbar gemacht.
4. Akustik
- Auch das Thema Akustik wird ganzheitlich gefördert – etwa durch das Entdecken von Tönen und Geräuschen in der Natur oder durch das Basteln einfacher Musikinstrumente.