Wer hat am wenigsten zur drohenden Klimakatastrophe beigetragen und wird am stärksten davon betroffen sein? Genau: Unsere Kinder. Kinder haben Rechte. Ganz besonders haben sie das Recht, ihr Leben auf einem intakten Planeten zu leben und dort eine gesunde Umwelt vorzufinden.
Als Kinderfreunde setzen wir alles daran, unsere Kinder vor den Folgen der Klimakrise zu bewahren. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, Kindern im Rahmen unserer Kinder-Klima-Kampagne die Möglichkeit und die Plattform zu geben, ihre eigene Kinder-Klima-Deklaration zu formulieren.
Die 10 Punkte der Deklaration und die Forderungen lauten:
1. Wir Kinder wollen, dass alle zusammenhelfen, damit es der Erde besser geht
Wir Kinderfreunde fordern die verfassungsmäßigen Rechte unserer Kinder um Klimaschutz zu ergänzen.
2. Wir Kinder wollen, dass die Luft nicht weiter verschmutzt wird
Wir Kinderfreunde fordern, endlich ein Klimaschutzgesetz zu beschließen – mit klaren, kontrollierbaren und
sanktionierbaren nationalen Klimazielen, um die Pariser Klimaziele auch tatsächlich erreichen zu können.
3. Wir Kinder wollen, dass weniger Autos und LKWs fahren
Wir Kinderfreunde fordern eine verpflichtende Kinderverträglichkeitsprüfung in der Stadt-, Raum- und Verkehrsplanung. Weiters sollen öffentlichen Flächen vorrangig für Kinder, Fußgänger: innen und Radfahrer:innen reserviert und ausgebaut werden.
4. Wir Kinder wollen, dass mehr öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden
Wir Kinderfreunde fordern Freifahrt für alle Kinder! Kinder sollen alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz
Österreich kostenlos benutzen dürfen. Weiters soll der öffentliche Verkehr ausgebaut werden, um Alltagswege, vom Schul- und Arbeitsweg bis zum Einkauf, im Sinne einer „Mobilitätsgarantie“ in ganz Österreich mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigbar zu machen.
5. Wir Kinder wollen, dass Fabriken klimafreundlich werden
Wir Kinderfreunde fordern, die Industrie zur Dekarbonisierung zu verpflichten. Um unsere Kinder vor den
enormen Kosten der notwendigen Investitionen und Subventionen des Staats zu schützen, soll die öffentliche Hand Unternehmensanteile, Arbeitsplatzgarantien und somit einen fairen Anteil an zukünftigen Gewinnen zur Kompensation der öffentlichen Ausgaben erhalten.
6. Wir Kinder wollen, dass Pflanzen geschützt, weniger Bäume gefällt und Waldbrände verhindert werden
Wir Kinderfreunde fordern eine Trendwende in der Raumplanung, um den Bodenverbrauch in Österreich
einzudämmen und Flächen nach Möglichkeit wieder zu entsiegeln. Weltweit fordern wir Regierungen dazu auf, vehement gegen die Abholzung von Wäldern mit der Folge der Austrocknung von Flächen sowie die
Brandrodung für Plantagen vorzugehen.
7. Wir Kinder wollen, dass Tiere geschützt werden und keine weiteren Tierarten aussterben
Wir Kinderfreunde fordern strengen Tierschutz, der unnötiges Leid von Tieren verhindert. Weiters fordern wir die Erfüllung der Biodiversitätsstrategie der Europäischen Union.
8. Wir Kinder wollen, dass weniger Müll produziert und dieser Müll getrennt und nicht achtlos
weggeworfen wird
Als Kinderfreunde fordern wir den Ausbau von Recyclingprogrammen und Pfandsystemen sowie die
Ausweitung der Förderungen für Reparatur- und Upcycling-Initiativen. Weiters sollen strengere Umweltgesetze und -auflagen Herstellung und Verbrauch von Einwegprodukten eindämmen.
9. Wir Kinder wollen, dass kein Plastik mehr im Meer landet
Wir Kinderfreunde fordern länderübergreifende gesetzliche Maßnahmen gegen die Herstellung von
Einwegplastikprodukten sowie die Förderung und Weiterentwicklung von Technologien zur Wiederverwertung von Plastik.
10. Wir Kinder wollen, dass mehr verhandelt wird, wenn Kriege ausbrechen und niemand leiden muss
Wir Kinderfreunde fordern deshalb eine aktive Friedenspädagogik, die den Umgang mit und die Bewältigung von Konflikten bereits in den jüngsten Jahren erlernen lässt. Für Kinder mit Kriegserfahrungen fordern wir lückenlose, kostenlose psychotherapeutische Angebote zur Bewältigung von Traumaerfahrungen. Ungeachtet aktueller Kriege und Krisen fordern wir perspektivisch eine Abrüstung der Waffen und der Worte in der Weltpolitik.
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