Kinderfreunde zu Bundesregierung: Welche Zahlen kann man denn noch glauben?

Veröffentlicht am: 18.03.2021

„Nach dem Fiasko rund um über Impfdosenbestellungen hat die Bundesregierung rund um Bundeskanzler Kurz ein weiteres Mal mit falschen Zahlen hantiert“, zeigt sich Christian Oxonitsch, Bundesvorsitzender der Österreichischen Kinderfreunde, verärgert. Konkret spricht er damit die Berichte an, wonach statt 5.000 nicht einmal 200 Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge aufgenommen wurden. „Innenminister Nehammer und Integrationsministerin Raab wurden nicht müde, sich ständig für die hohe Zahl an aufgenommenen Kindern selbst auf die Schulter zu klopfen und damit zu erklären, warum man keine weiteren Kinder aufnehmen könne“, so Oxonitsch. Dass diese Zahlen um ein Vielfaches übertrieben waren, ist ein besonderer Akt des Zynismus von Seiten der Regierungsmannschaft.

Diese Causa reiht sich in eine inzwischen lange Liste von Verfehlungen der Bundesregierung ein, die inzwischen schon demokratiepolitisch bedenkliche Züge angenommen hat: „Man kann inzwischen keine Zahl mehr bedenkenlos glauben, die von Seiten der Regierung kolportiert wird. Das schwächt das Vertrauen in die Politik und die Institutionen unserer Republik“, warnt Oxonitsch. „Wir fordern die Regierung auf, ihr Selbstbeweihräucherungsprogramm zu beenden und in den essentiellen Fragen unserer Zeit auf Basis von korrekten Zahlen verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen“, so Oxonitsch abschließend.

Wir Kinderfreunde meinen: Es ist unsere Pflicht, alles dazu beizutragen, dass die Situation von Kindern in den Lagern verbessert wird bzw. möglichst viele Kinder und ihre Familien aus ihrer schrecklichen und lebensbedrohenden Situation herauszuholen.

Petiton: Holt die Kinder raus!

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